Follina (CVE-2022-30190): Greenbones Feeds bieten Schutz
Wieder einmal ist ein Fehler in Microsoft Office aufgetaucht, der es Angreifenden erlaubt, mit manipulierten Dokumenten aus der Ferne Schadcode auf den Systemen der angegriffenen User auszuführen. Die als „Follina“ bekannt gewordene Schwachstelle CVE-2022-30190 ist zwar seit Jahren bekannt, von Microsoft jedoch bis heute nicht gefixt. Greenbone hat seinen Feeds einen entsprechenden Schwachstellentest hinzugefügt, der die Schwachstelle Follina in Microsoft Office erkennt.
Follina verlangt sofortiges Handeln
Die CVE mit dem Namen „Follina“ ist kritisch und verlangt sofortiges Handeln: Schon das Öffnen von Microsoft-Word-Dokumenten kann Angreifenden Zugang zu Ihren Ressourcen geben. Weil ein Fehler in Microsoft Office es Angreifenden erlaubt, Templates via ms-msdt:-URI-Handler aus dem Internet schon beim ersten Anklicken nachzuladen, können Angreifende manipulierte Dokumente erstellen, die schlimmstenfalls ganze Client-Systeme übernehmen oder Credentials ausspionieren.
Schutz bietet laut Microsoft die „geschützte Ansicht“. Weil Anwendende diese aber mit nur einem Klick deaktivieren können, rät der US-amerikanische Hersteller zum Deaktiveren des kompletten URL-Handlers via Registry-Eintrag. Betroffen sind nach heutigem Stand scheinbar alle Office-Versionen.
Greenbones Feeds helfen und schützen
Der Greenbone Enterprise Feed und der Greenbone Community Feed enthalten jetzt einen authentifizierten Check für den von Microsoft vorgeschlagenen Workaround, der Ihnen hilft, sich vor den Auswirkungen der Sicherheitslücke zu schützen. Unser Entwicklungsteam beobachtet die Veröffentlichung von Microsoft-Patches und -Empfehlungen für weitere Maßnahmen. Wir werden Sie hier im Blog über Updates informieren.
Nachhaltige Sicherung von IT-Netzwerken
Wenn Sie wissen wollen, welche Systeme in ihrem Netzwerk (noch) anfällig für Schwachstellen – einschließlich der mit CVE-2022-30190 verbundenen kritischen Schwachstelle – sind, hilft Ihnen unser Schwachstellenmanagement. Es findet Anwendung in Systemen, die auf jeden Fall gepatcht oder anderweitig geschützt werden müssen. Je nach Art der Systeme und Schwachstelle können diese besser oder schlechter gefunden werden. Auch die Erkennung verbessert sich ständig und wird fortlaufend aktualisiert. Neue Lücken werden gefunden. Es können daher immer noch weitere Systeme mit Schwachstellen im Netz vorhanden sein. Daher lohnt sich eine regelmäßige Aktualisierung und das Scannen aller Systeme. Hierfür bietet das Greenbone-Schwachstellenmanagement entsprechende Automatisierungsfunktionen.
Schwachstellenmanagement ist ein unverzichtbarer Bestandteil der IT-Sicherheit. Es kann Risiken finden und liefert wertvolle Hinweise zu deren Behebung. Eine 100%ige Sicherheit bietet jedoch keine einzelne Maßnahme, auch kein Schwachstellenmanagement. Um ein System sicher zu machen, werden viele Systeme eingesetzt, die in ihrer Gesamtheit die bestmögliche Sicherheit bieten sollen.
Elmar Geese hat viele Jahre Erfahrung im Bereich IT und IT Sicherheit. Er ist seit 2018 in der Geschäftsleitung der Greenbone tätig, seit 2023 im Vorstand der Greenbone AG.
Besonders beschäftigen ihn die Themen Management, Sicherheit und das Management von Sicherheit, die sogenannte künstliche und menschliche Intelligenz, vor allem im Zusammenhang von Cybersecurity.
Als studierter Musiker ist er heute noch gerne an verschiedenen Instrumenten aktiv und ein großer Freund klassischer Musik.